Aramis Schlachten Tot






"Ich schlachte nur fürs Haus. Eigenhändig. Ich mach es kurz und möglichst ohne Zeugen: Ich schäme mich. Doch was soll ich mit dem jährlichen Nachwuchs machen, da ich schon einmal mit Schafen lebe, sie mir die größeren Wiesenflächen kurz halten, weiße und braune Wölkchen im Gegenlicht des sinkenden Abends, unter der großen Linde gegen Westen, die Ruhe selbst. Heimatglöckchen läutend. Außerdem esse ich ihr Fleisch gerne feiertags mit Freunden. Niemand würde sie so wie ich, kurz und ohne Panik, töten können. Nur mir, der ich sie hüte, sind sie so vertraut. Also töte ich sie. Oft überlegte ich eine Formel, Opferformel, kam aber zu keiner. Nur schweigen ist möglich. Vielleicht denkend: Wie ich dich töte, bin ich bereit getötet zu werden. Immer noch Heuchelei: Wer sollte in diesen Gegenden und Zeiten mich so töten?! Also sage ich beruhigend, während ich Stirn, Wangen, Schnauze und Hals streichle, dort schon das Fell beiseite schiebe, damit die Schneide des Messers geringen Widerstand findet: Sei ganz ruhig, es ist gleich vorbei. Das ist meine ganze Kunst, denke ich, während sie auszappeln."

Wir haben oft über das Schlachten gesprochen. Aramis erzählte mir, früher habe er seine Schafe mit einem Pistolenschuss in den Schädel getötet. Doch dann einmal sei ein Bock, bereits eingeknickt, wieder aufgestanden, auf ihn zugetorkelt. In diesem Augenblick habe er sich für das Messer entschieden. Der Laie mag an das Schächten denken. Aber damit hatte Aramis' Töten wenig gemein, sieht man einmal vom Messer und vom Halsschnitt ab. Schächten lässt sich auch im Festtagsanzug, und das, ohne sich wirklich blutig zu machen. Freilich geht das nur, wenn andere das Schaf halten, ausnehmen. Eine sehr distanzierte Gestik, die nichts mit einem wie immer gearteten Kontakt zu tun hat. Zeigestockmäßig, fast Fernbedienung. Tötete Aramis, musste er töten, so hieß dies für ihn Begegnung mit dem Tier, für das er sich verantwortlich fühlte: "ich spreche mit meinen schafen, ich streichle sie, bevor ich sie töte. unsere atmung wird ruhig. ich streiche das fell an der kehle auseinander. plötzlich dringt dann der stahl ein. bis die letzte zuckung verebbt ist halte ich mich an den körper, presse sanft, wie ein reiter und murmle beruhigendes."

Eigentlich nahm ich mir bereits vor Jahren vor, diesen Text zu schreiben, damals, als Aramis noch lebte. Aber ich wollte ihm keine Tierschützer an den Hals hetzen, Leute, die glauben, die Welt zu verbessern, indem sie Gesetzesverstöße anzeigen ("Ein warmblütiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist") oder Mahnwachen abhalten. Sie hätten von "furchtbaren" Schmerzen gesprochen, eine Betäubung des Tieres gefordert, zweifellos ohne auch nur einen Augenblick daran zu denken, dass das von Tierschützern geforderte Betäuben das industrielle Töten maßgeblich erleichtert und beschleunigt hat. Für Tierschützer kann jemand, der seine Schafe auf diese Art und Weise schlachtet, nur ein roher Mensch sein, wenn nicht Lust empfinden.

"minus 21° in der nacht! tagsüber schön, aber es taut kaum. seit drei tagen springt das erste schwarze lämmchen dieser saison über die schneekrusten: glückliche unbewußtheit; es kennt nichts anderes! in den nächsten tagen müßten noch ein bis zwei lämmer kommen. ich betrachte sie immer mit deutlich vermindertem vergnügen: muß ich im spätherbst eins, zwei oder drei umbringen? immerhin ist es für einige monate so schön sie springen und tollen zu sehen! welch segen so jung zu sterben. das fanden jedenfalls die alten. ich gebe ihnen recht." Oder: "das erste lamm ist geboren. eine erstgebärende. lieblingsschaf. gezeichnet wie ein schimmel. mußte die dreckszotteln rund ums euter abschneiden. [...] jetzt schläft es. mit der mutter in den unterstand eingehütet. heu. wasser. warmer untergrund. herum überall noch schnee. wenn es diese nacht überlebt kann ich es in 6 monaten spätestens schlachten. Du wirst meine geteilten gefühle verstehen." Aus einem anderen Brief: "später nachmittag: nun ist das lamm geschlachtet - - - habe es lange hinausgezögert: jetzt waren bereits zwei weitere in den fruchtblasen: ein weißes und ein schwarzes. sanft entschlafen. so sahen sie aus. ich habe den schädel am fell gelassen und alles so auf den alten birnbaum gehängt. sieht von weitem aus als kletterte ein schaf auf den birnbaum hinauf. himmelsleiter. ein fernes märchen. real sind diese letzten sekunden, wenn sich die augen verglasen. und jener späte seufzer auf den völlige ruhe folgt. jetzt ist föhnwetter."

Was hätte Aramis etwa zu Iris Radischs Text "Tiere sind auch nur Menschen" (DIE ZEIT, 12.08.2010) gesagt, in dem sie die Frage stellt, ob man Tiere töten dürfe und dies mit nein beantwortet. Er hätte wohl eingeworfen, dass Leben ohne Gewalt nicht denkbar sei: "Ich liege in einer Sommerwiese. Die Vögel singen. Schmetterlinge gaukeln. Der Himmel ist blau und weiße Wölkchen ziehen hoch oben dahin. Glückseliger Friede! Ich wende meinen Blick seitwärts, schaue durch die Gräser: Eine Ameise schneidet einer anderen Glied für Glied ab. Dort schleppen andere Käferteile. Eine Spinne umgarnt ihre durch Gift gelähmte Beute und hängt sie als lebende Speisekammer in ihr Netz. Je genauer ich hinsehe, um so grauenhafter wird das Gemetzel. Während ich mit lieben Freunden beim Wein scherze, rinnen seit Wochen täglich angebliche 800.000 Liter Erdöl aus der geborstenen Bohrinsel von BP in die Meere und alles schöne und unschuldige außermenschliche Leben verreckt elend in der Ölpest. Allerdings versichern Fachleute in Wahrheit würde die vielleicht zehnfache Menge ausströmen. Ich brauche nicht extra auf andauernde Kriege, Versklavungen, Vergewaltigungen hinweisen. Wirtschaftsweise kommen ebenso viele Menschen elend um, wie in den sechs Jahren des Zweiten Weltkrieges insgesamt. Der Aberglaube mit Vernunft dem Chaos beizukommen, welches aus losgelassenen massenhaften menschlichen Handlungen entsteht, hat die schrecklichsten Monster geboren, die es je gab. Es wird uns kein schreckliches Ende geschenkt, sondern ein Schrecken ohne Ende verschlägt den Sehenden die Sprache."

Keine Tiere töten, schön und gut. Man muss keine Schuhe aus Leder tragen. Aber jedes Bohrloch, Voraussetzung für jeden Kunststoffschuh, ist unabdingbar mit dem Tod zahlloser Tiere verknüpft. Erneuerbare Energien. Hört sich auch gut an. Ob Fotovoltaik oder Hackschnitzelheizung. All das ist untrennbar mit dem Tod von Tieren verbunden. Freilich denken die wenigsten auch nur einen Augenblick daran, dass nicht nur Bäume, sondern mit ihnen auch Tiere, etwa Jungvögel zerschreddert werden, dass mit der großflächigen Bewirtschaftung von Landschaften Lebensraum von zahllosen Tieren verloren geht. Aramis hätte eingeworfen, dass es in der heutigen Welt an unmittelbarem Tun, also an Erfahrung und Wahrnehmung mangle: "allen fehlt die handarbeit. die körperliche tätigkeit. das spürt man überall als eine art blutarmut, dürre, blässe der worte. mangel an taten. mangel an vorbildwirkung: stubenhocker. klugscheißer. intellektuelle: also köpfler." Iris Radisch, deren Texte er manchmal schätze, wäre bei ihm wohl unter "schreibtisch-tuzzi" gelaufen.

Die Frage, ob man Tiere töten dürfe, hätte er mit der Feststellung beantwortet, dass man, sei man für Tiere verantwortlich, diese gegebenenfalls auch töten müsse. Konsequent stellte er die Schmerzbehauptung der Tierschutzbewegung in Abrede. Er betrachtete Leid und Schmerz als Teil des Lebens: "es mag ja auch für die vernünftler ein skandalöser umstand sein, doch ist es unableugbare erfahrungstatsache, daß schmerz, wunden, gebrechen, bedrohungen unsere befindlichkeit eher steigern, als sie schmälern. es ist sehr aufschlußreich wie sich die tiefsten denker, z.b. Kant, damit herumgeschlagen haben. mit dem krieg zum beispiel."

Aramis hätte auch eingewandt, die Vorstellung vom "friedlichen Einschlafen" diene der Beruhigung der Lebenden. Sie raube dem Tod seine Obszönität und den Sterbenden, ob Mensch oder Tier, ihre Würde. Das Problem liege weniger in einem schmerzfreien Tod als im Selbstbetrug, den uns diese Vorstellung erlaube. Nicht im Töten sah er das Problem ("kommende woche schlachte ich dann das letzte, ein böcklein. so wie es aussieht, bekomme ich heuer noch mehr lämmer. aber vielleicht hilft mir der fuchs!"), sondern in einer Lebensorganisation, die den Tod leugnet und Tiere wie Menschen in Massen und Waren verwandelt, die statt wirklichem Einfühlungsvermögen nur noch Sentimentalität kennt, in seiner Diktion: "Es gibt nur Kitsch und Gewalt in der Welt, in der die Menschen sich einrichten." Leute wie Iris Radisch (es gibt sehr viele von ihnen) blicken auf klaffende Wunden, sie sehen nur das Blut oder die Zuckungen eines sterbenden Tieres. Sie vermögen das von ihnen beklagte Tierleid nicht in größeren Zusammenhängen zu sehen. Eine sehr sentimentale Sichtweise. Nicht im Töten liegt das Problem, sondern im Umgang unserer Gesellschaft mit dem Lebendigen, mit dem Leben, mit der Organisation des Lebens. Wir leben in einer Welt, die auf dem besten Weg ist, auch menschliches Leben nach Regeln der Massentierhaltung zu organisieren, all das freilich unter dem Deckmantel von Selbstbestimmung und Humanität.

Mit wahrem Schauder betrachtete er die moderne Landwirtschaft, etwa die Rinderhaltung: "- - - gerade hiefen sie drüben ein totes kalb in den containerwagen der steir. tierkörperverwertungsindustrie. eine meise ruft den frühling aus. aber alles ist erstarrt. keine bewegung außer dem fluten des verkehrs draußen auf der straße: falsche bewegung." An einem anderen Tag notierte er: "unten im hof hebt der kran gerade ein verendetes öchslein in den containerwagen. steif schwebt es von den greifern umklammert durch die luft. verwesungsgestank ist durch die doppelfenster spürbar. tierkörperverwertung. gerne würde ich die kadaver in die alleebäume binden. jedes jahr kämen ein, zwei verwesende körper dazu. ‚der musikalische baumgang' 3. akt. hier stieße man schnell an die grenzen der freiheit der kunst. leider kann ich mir einen rechtsanwalt nicht leisten, der das durchficht. schade." Oder: "draußen dröhnt ein viehtransport - es kann der frömmste nicht in frieden leben, - das vieh wird herausgepoltert vom zweibeinigen vieh, ach, einmal würd' ich's gerne umgekehrt sehen, wenn sie dann gras fressen müssen wie Nebukadnezar, damit sie es endlich wissen:‚ - - - denn alles fleisch es ist wie gras, und alle herrlichkeit des menschen wie das gras vergeht - - -'"

Im Gegensatz zu Tierschützern kämpfte er gegen Ohrmarken, die behördliche Auflagen auch bei seinen Schafen angewandt wissen wollten: "ich darf jetzt auch wieder krieg führen: gegen die ohrmarkentandler nämlich, die meinen schafen solche anklemmen wollen. das gesetz sieht ausdrücklich marken oder ‚tätowierung' vor. letztere verlange ich. wird sicher kostspielig. hoffe ohne anwalt auszukommen. seit 29 jahren halte ich schafe. nein, ich lebe mit ihnen, jetzt also das. und dann gleich impfung gegen die neue seuche ... Du siehst mich im steten kampf."

Was sich vom Schlachtkörper seiner Schafe nicht verwenden ließ, das hängte er in seine Bäume: "habe das fließ mit dem kopf über einen ast eines meiner alten birnbäume gehängt. möge sich ein drache finden, der es bewacht. / bin gerade dabei einen meiner alten großen birnbäume mit schlachtabfällen zu behängen: das vlies mit kopf, hals- und rippenstück etc. den vögeln eine weide. mir eine grimmige freude ..."

Für Aramis lag das Problem in einer völlig fragmentierten Welt, in der Tatsache, dass wir von Dingen umgeben sind, das gilt auch für das Essen, deren Zustandekommen höchst diskret, nahezu jedem Erfahrungshorizont entzogen sind. Das Töten seiner Tiere betrachte Aramis als Teil eines komplexen Gefüges. Das Fällen eines Baumes konnte in ihm ähnliche Empfindungen auslösen: "heute habe ich die dritte fichte geschnitten. die größte = hoch wie der turm, der fluchtturm, und sie fiel auch ziemlich genau so wie ich wollte. [...] es ist alles so intensiv: meine scheu, meine abneigung, trauer vor dem baumfällen, meine ganz persönliche ‚einfühlung' in den baum - und dann am morgen das schlachten (so empfinde ich es immer) dieser 50 oder 70jährigen individualität, diese schlachtung, die technisch perfekt, ohne weitere gedanken oder gefühlsaufwallungen, verrichtet wird von einem gut trainierten holzfäller." Zum ersten Mal in der Geschichte wären die meisten Menschen in der Lage, ein ziemlich luxuriöses Leben zu führen. Wir könnten uns jene Muße leisten, die für die Differenzierung der Sinne und wirkliche Bildung erforderlich wäre. Aber womit beschäftigen wir uns? Mit der Zerstörung von Gütern: "die stadt wird immer scheußlicher. ich kann diese ‚modernisierungen' kaum mehr ertragen. und diese menschen, die alle nur kaufen und kaufen. eine gebäudeformation um die andere gestaltet, um gold aus dreck zu machen. und alles dabei in dreck zu verwandeln: der ausdruck ‚scheisse': hier passt er!"

Sein Hadern mit einer zerstückelten und entfremdeten Welt durchzieht seine gesamte künstlerische Arbeit, in der er weder zwischen Werk und Person, Kunst und Alltag unterschied. Zweifellos verstand er sein Schlachten als Kunst wie übrigens jede noch so kleine alltägliche Geste, mochte er allein sein oder auch nicht. Aramis' Arbeit lässt in vielem an Hermann Nitsch und andere aus seinem Wiener Umfeld aus den 1960er Jahren denken. Und doch gibt es einen wesentlichen Unterschied. In seinem Leben war nichts Attitüde. Im Gegensatz zu anderen lebte er die Rollen, in denen er auftrat, trennte er nicht zwischen Kunst und Leben.

Nitsch und andere sah er als lächerliche Schausteller, darin geübt, ein saturiertes Publikum zu bedienen. Er fand es unerträglich, ließ Nitsch Tiere nur des Bildes wegen schlachten, ließ Nitsch andere töten. Er empfand es als Heuchelei, nahm Nitsch für sich in Anspruch, die von ihm verwendeten Tiere würden tierschutzgerecht getötet: "Zwei Arten Schlachten - Zweierlei Kunst. Der eine lässt auf der Bühne nach EU-Normen schlachten. Lässt schlachten. Mittlerweile zahnlos wühlt er nicht einmal mehr im Gedärm herum. Schüttet bestenfalls Blut aus nicht von ihm durchschnittenen Kehlen auf Leinwände, die nicht von ihm auf Keilrahmen gezogen, als Bilder dann im Bundeskanzleramt und in Chefetagen hängen. Liebesublutersatz. Gut katholisch. Künstler, die ihre Koprophilie ins Tierreich verwechseln. Anstatt in ihrer versoffenen Scheiße in Tierleibern pantschen. Kollege Mühl machte aus Kindern Exkremente. Staatspreisträger Brus brunzt in jede öffentliche und private kulturelle Bedürfnisanstalt." Was sagte Aramis, läse er nun im Standard (5.11.2010), der heute 72jährige Nitsch sehe sein Werk als eine Schule des Lebens, der Wahrnehmung und Empfindung. Nichts als Marketing, ohne Stil, ohne jeden Enthusiasmus: "ja, die nüchternheit! das ist wohl auch ein grundproblem unserer zeit: überall betrunkene aber keine trunkenheit. betäubung aber keine begeisterung. kann ohne ‚enthusiasmus' überhaupt etwas bedeutendes entstehen? welche ernüchternde leere im kunstbetrieb! das gähnende nichts. und ein besoffener Arnulf Rainer, der die 25.000dste übermalung schmiert."

Aramis dachte an eine Schule des Lebens, aber er hatte andere Vorstellungen, nicht zuletzt setzte er die Latte sehr hoch: "ein kampfspiel bei dem jeder gegen jeden um die wahre treue kämpft. liebend alles in frage stellt. bis wir uns in verschiedene räume vertagen. wissend, daß es uns gibt füreinander. MEYN GEDULDT HAT URSACH steht in die klinge meines schwertses graviert. Mir werden die freunde dadurch noch wertvoller, daß ich ihnen diene." In seiner Arbeit war er kompromisslos. Es kümmerte ihn nicht, was andere über seine Arbeit dachten. Statt sich im Gemütlichen und Hübschen einzurichten, bewegte er sich entlang von Bruchlinien, für die er ein treffsicheres Gespür hatte. Das zu tun, was ihm sinnvoll erschien, war für ihn unvergleichlich wichtiger als die Anerkennung durch den Kunstmarkt. Manche mochten vieles seiner Arbeit als geschmacklos empfinden, als geradezu obszön empfand er das Treiben der Mehrheitsfähigen, deren Lügen, in denen diese sich eingerichtet haben.

Aramis schrieb, so wie er töte, so sei er bereit, getötet zu werden: "Wer sollte in diesen Gegenden und Zeiten mich so töten?!" Wir leben in einer Welt von Tierschützern, Leichenbestattern und Notfallsmedizinern. Besser als Aramis kann man ein Tier nicht schlachten. Solches Schlachten erlauben aber weder Ökonomie, noch Sentimentalität. Aramis tötete mit Stil und wollte seinen eigenen Tod auch so betrachtet wissen, nämlich als "beispiel einer selbsttötung aus stilgefühl, aus stolz, aus ablehnung dem verfall gegenüber." Im Übrigen bin ich sicher, dass es sein Lebenswerk noch zu entdecken gilt.





Bernhard Kathan, Nov. 2010
Fotos: Gerhard Petrlic
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